Wenn ich an kleineren LaTeX-Dokumenten arbeite, nutze ich gerne den LaTeX-Editor Gummi. Dieser bietet unter anderem einen Live-Preview des Dokumentes direkt neben dem Fenster des LaTeX-Codes, was sehr übersichtlich ist, wenn ich einen großen Monitor zur Verfügung habe.
Wenn ich allerdings auf meinem kleinen Notebook arbeite, dann ist diese Aufteilung eher ungünstig: das Editor-Fenster wird so schmal, dass der LaTeX-Code darin unübersichtlich wird. In dieser Konstellation benutze ich lieber einen Texteditor und übersetze die Dokumente nicht mittels dem Befehl "pdflatex" sondern mit dem Befehl "latex" ins dvi-Format.
Vorteil der Übersetzung von dvi-Dokumenten ins dvi-Format: sie aktualisieren sich in der Betrachtersoftware sofort nach dem Übersetzen, ohne dass man das Dokument noch einmal öffnen muss.
Nachteil der Übersetzung von LaTeX-Dokumenten ins dvi-Dokumenten: bei ihrer Übersetzung werden teilweise Warnungen und Fehler generiert, die bei der (späteren) Übersetzung mit pdflatex nicht auftreten. Dieses ist insbesonders dann der Fall, wenn Grafiken im Dokument eingebunden sind.
Um den Übersetzungsprozess ins dvi-Format ohne lästige Bestätigung jeder generierten Warnung/jedes generierten Fehlers durchlaufen zu lassen, kann man mit den Interaktionsmodus von latex deaktivieren:
latex -interaction nonstopmode <inputfilename.tex>